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Kick aus fernen Töpfen zur Fussball-WM – Russland: Wareniki (Вареники)

Nur noch eine Woche, dann beginnt wieder DAS Sportereignis des Jahres – für mich zumindest. Ich bin eigentlich überhaupt gar kein Fussball-Fan, aber wenn es um die WM oder auch die EM geht – wobei mir die WM noch etwas lieber ist – werde ich zum richtigen Fussball-Groupie. Ja, mit allem drum und dran. Ich kommentiere dann natürlich alles ganz ausführlich vor der Glotze, weiß was Abseits ist, sehe alle Fehler des Schiris und hätte – würde ich selbst auf dem Rasen stehen – vermutlich selbst in 90 Minuten 3 Tore geschossen. Hach ja, ich glaube das wird wieder lustig. Glücklicherweise findet die WM ja nur alle 4 Jahre statt und in 5 Wochen kehrt wieder Ruhe ins heimische Wohnzimmer ein.

Passend zur WM hat Peter von aus meinem Kochtopf zu einem genialen Blogevent aufgerufen. Und was macht die Meute, wenn Peter ruft? Genau, landestypisch kochen, backen, grillen und was sonst noch so geht. Auf Peters Blog werden landestypische Spezialitäten gesammelt, damit bei jedem Spiel die Leser das passende Gericht auf dem „Schirm“ haben. Ich habe mich für Russland und Japan eingetragen. Russland, weil ich natürlich sehr viel damit verbinde – komme ich doch ursprünglich aus einem der ehemaligen Sowjet-Staaten. Und da noch ein Plätzchen frei war, habe ich keine Sekunde gezögert und mich direkt dafür eingetragen. Dabei habe ich direkt an mein russisches Lieblingsgericht gedacht, die Wareniki. Mmmh, so lecker mit Smetana (Schmand), da kommen direkt Kindheitserinnerungen hoch. An den Warenikis konnte und kann ich mich immer totfuttern. Da setzt das Sättigungsgefühl komplett aus, bis die Bauchschmerzen einsetzen. Kennt ihr das? Ach, bestimmt, so sonderbar kann ich gar nicht sein 😀 So, genug gelabert, hier kommt jetzt das Rezept. Sehr simpel, aber ultra-lecker.

Zutaten für 2 Personen
für den Teig
250 g Mehl
1 Ei
1 Prise Salz
100 ml Wasser

für die Füllung
6-7 mittelgroße Kartoffeln
2 Schalotten
Salz
Olivenöl

außerdem
2 Scheiben Brot
2 EL Butter
Schmand nach Belieben

wareniki_1

Zubereitung
Kartoffeln schälen, vierteln und in Salzwasser gar kochen. Etwas ausdampfen lassen und zerstampfen. Schalotten abziehen, fein würfeln und in Olivenöl goldbraun andünsten. Zu der Kartoffelmasse geben und verrühren. Bei Bedarf noch etwas salzen.

Für den Teig Mehl und Salz vermischen, Ei und Wasser hinzugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Abgedeckt etwa 30 Minuten ruhen lassen. Anschließend den Teig in vier Portionen teilen, eine lange Rolle formen (ca. 2 cm Durchmesser) und etwa 1 cm breite Scheiben abschneiden. Die Scheiben in etwa 6-7 cm große Kreise ausrollen. Einen guten gehäuften Teelöffel von der abgekühlten Kartoffelmasse längst in die Mitte geben. Die Teigkreise fest mit den Fingern zusammendrücken, damit sie beim Kochen nicht aufgehen. Auf eine bemehlte Arbeitsfläche legen und das ganze solange wiederholen, bis entweder der Teig oder die Kartoffelfüllung aufgebraucht sind.

Salzwasser zum Kochen bringen und die Wareniki darin ca. 10 Minuten köcheln lassen. Je nachdem wie dick oder dünn ihr den Teig ausrollt, werden sie eher gar oder brauchen doch etwas länger, deswegen unbedingt vor dem Abgießen bei einem der Teigteilchen die Bissprobe machen. Sind sie gar, gießt das Wasser ab.

Butter in einer Pfanne erhitzen. Brot in 1 cm große Würfel schneiden und in der Butter kross bräunen. Wareniki auf den Teller geben und die krossen Brotwürfel oder auch Croutons darüber verteilen. Mit Schmand servieren.

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Das Rezept findet ihr wie immer hier als PDF zum herunterladen.

Und jetzt noch schnell bei Peter vorbeischauen und euch von den Spezialitäten der WM-Teilnehmer inspirieren lassen.

Blogevent zur Fußball-WM 2014 - Wir kochen uns um die Welt

2 Kommentare

  1. Pingback: Kick aus fernen Töpfen - Die Zusammenfassung - Aus meinem Kochtopf

  2. Hallo Olga,
    vielen Dank für Deinen schönen Beitrag. Deine Begeisterung für die großen Turniere kann ich gut nachvollziehen. Mir geht es ebenso. Und sicher mache ich mir mal ein paar Wareniki.

    Mit leckerem Gruß aus meinem Kochtopf
    Peter

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