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Zwetschgenkuchen

Verwendet ihr oft Rapsöl beim Kochen? In unserer Küche ist Rapsöl neben Olivenöl fester Bestandteil und wird tagtäglich benutzt. Früher wurde Rapsöl aufgrund seines hohen Anteils an Bitterstoffen weniger in der Ernährung, sondern eher als Lampenöl und Schmiermittel eingesetzt. Der Forschung sei Dank wurden mithilfe der Züchtung in den 70er Jahren die Bitterstoffe in der Rapspflanze minimiert, sodass sich diese heimische Kulturpflanze auch in der Ernährung etablieren konnte. Ganz in unserer Nähe gibt es Massen an Rapsfeldern – so ist es nun mal auf dem Lande. Es ist ganz wundervoll, wenn im Frühling die Natur erwacht und der Raps zu blühen beginnt. Nicht nur seine leuchtend gelbe Farbe zieht einen magisch an, auch der Duft der Rapsblüten verteilt sich in der Luft und man nimmt ihn hunderte Meter entfernt wahr. Herrlich! Wenn ich mir das so vorstelle, freue ich mich schon auf den nächsten Frühling und einen Spaziergang vorbei an den unzähligen Rapsfeldern. Hach, ich merke schon, ich schweife ab, um der kommenden Jahreszeit gedanklich zu entfliehen. Zurück zum eigentlichen Thema: Rapsöl! Es ist zudem ein richtiger Allrounder. Nicht nur Pfannen macht es glücklich, auch in Kuchen – vor allem in Quark-Öl-Teigen – macht der Raps wortwörtlich eine gute Figur. In einem Rührkuchen beispielsweise kann die verwendete Butter durch Rapsöl ersetzt werden. Dadurch wird der Teig schön saftig und fluffig.

Peggy von multikulinarisches hat in ihrem Blogevent Rapsölution dazu aufgerufen unsere Rapsöl-Rezepte einzureichen. Da mir das Thema zusagt und ich das heimische Öl lieber auf dem Teller als in einem Tank sehe, habe ich mich in die Küche begeben und euch einen leckeren Zwetschgenkuchen gebacken.

Zutaten
Zwetschgenmus
600 g Zwetschgen
130 g weißer Zucker
30 g brauner Zucker
1 Pck. Vanillezucker
3 Stück Zimtblüten

Quark-Öl-Teig
250 g Mehl
2 TL Backpulver
1 Prise Salz
1 Pck. Vanillezucker
50 g Zucker
Abrieb einer Bio-Zitrone
130 g Magerquark
90 ml Rapsöl
60 ml Milch
etwas Milch zum Bestreichen

400 g Zwetschgen
100 g + 1 EL Zwetschgenmus
50 g Puderzucker
einige Spritzer Zitronensaft

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Zubereitung
Zwetschgenmus
Zwetschgen waschen, abtropfen lassen, halbieren und entkernen. Grob würfeln. In einem Topf die Zwetschgen mit weißem, braunen, Vanillezucker und Zimtblüten verrühren und 30 Minuten ziehen lassen. Anschließend das Fruchtmus erhitzen und 25 Minuten einköcheln lassen. Fein Pürieren und in zuvor sterilisierte Gläser abfüllen.

Quark-Öl-Teig
Backofen auf 180 °C vorheizen. Magerquark mit dem Rapsöl, dem Zitronenabrieb, der Milch, dem Zucker und Vanillezucker verrühren. Mehl mit Backpulver und der Prise Salz vermischen und zur Quark-Öl-Mischung geben. Alles schnell miteinander zu einem glatten Teig verkneten. Den Boden einer Backform (24 cm Durchmesser) mit Backpapier auslegen. Den Teig großzügig ausrollen (damit genügend Rand und etwas zum Umklappen vorhanden ist), die Backform damit auslegen und einen hohen Rand bilden. Pflaumenmus gleichmäßig auf dem Boden verteilen.

Zweitschgen waschen, abtropfen lassen, halbieren und entkernen. Auf dem Teigboden verteilen und den überstehenden Rand darüber klappen und festdrücken (wie bei einer Galette). Den Rand mit etwas Milch bestreichen und 30-35 Minuten in den Ofen schieben. 5 Minuten vor Backende den Zwetschgenkuchen aus dem Ofen nehmen und die Zwetschgen mit etwas Zwetschgenmus glasieren. Nach dem Backen den Kuchen vollständig auskühlen lassen.

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Puderzucker mit einigen Spritzern Zitronensaft glattrühen und den Kuchen damit besprenkeln. Anschneiden und genießen!

Schaut doch mal bei Peggy vorbei und lasst euch durch weitere Rapsöl-Rezepte inspirieren.

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